Wenn man mit Mitte Zwanzig Krebs bekommt, stellt sich diese Frage zu Recht.
Stefan Hornbach, geboren in Speyer, hat in seinem Buch auch autobiografische Erfahrungen verarbeitet. Der preisgekrönte Roman schildert mit Lakonie und schwarzem Humor die Geschichte eines Erwachsen-Werdens unter dem Vorzeichen der Todesdrohung. Zwischen unglücklicher Liebe und dem Glück von Freundschaften und Familie wird die Auseinandersetzung mit der Krankheit ohne die üblichen „Kampf- und Krampfbeschreibungen“ beschrieben. Der Roman lebt von dem Gegensatz zwischen tieftraurigem Thema und hoher Unterhaltsamkeit.
Stefan Hornbach wurde 1986 in Speyer geboren. Er studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur in München, anschließend Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. 2015 gewann er mit seinem Theaterstück „Über meine Leiche“ den Osnabrücker Dramatikerpreis. Das Stück wurde unter anderem in Berlin, Wien und Bochum aufgeführt. Die Kunststiftung Baden-Württemberg hat Stefan Hornbach mit einem Literaturstipendium unterstützt, das Land Baden-Württemberg zeichnete ihn 2016 mit einem Förderpreis zum Schiller-Gedächtnispreis aus.
Stefan Hornbach stand auch als Schauspieler auf der Bühne, u.a. in Stuttgart, Heidelberg und Berlin. Seit 2013 ist Stefan Hornbach Teil des Theater- und Filmkollektivs KOLLEKTIV EINS. Er war Stipendiat des Landes Rheinland-Pfalz im Künstlerhaus Edenkoben und erhielt 2020 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler für seinen Debütroman „Den Hund überleben“, erschienen im Hanser Verlag und als Hörbuch im Hörbuch Verlag Hamburg.