admin

Kostprobe: Ein Roadmovie im Dorf
Frank P. Meyer und sein neuer Roman „Zweieinhalb Kilometer“

Zwei Freunde, Bernd und Wolfgang, Anfang 60, entdecken in einem alten Schuppen in ihrem Dorf einen heruntergekommenen VW-Bus, der genau so alt ist wie sie selbst. Mit ihm wollen sie nach Marokko fahren, und endlich die Abenteuer, von denen sie schon lange geträumt haben, auch wirklich erleben.Doch erst mal müssen sie den Bulli, der mindestens…

Read More

Extra: Schatten unter Schatten
Die Konzentrationslager überlebt – Im Konzentrationslager gestorben: Der absurde Tod von Robert Desnos, geb. am 4.7.1900 in Paris – gest. am 8.6.1945 im KZ Theresienstadt

Dass die meisten Gedichte traurig sind, ist ein eher banaler Befund. Weniger banal als bitter ist die Tatsache, dass die Dichter der Moderne zwischen 1850 und 1950 oft ein trauriges und kurzes Leben hatten. Dafür sorgten Kriege, Lager, Armut, Hunger und Krankheiten – und zuweilen auch unglückliche Lieben. Man schaue sich nur mal die Geburts-…

Read More

Folge 52: Die Langsamkeit der Liebe – Moritz Heger und seine Romane „Aus der Mitte des Sees“ und „Zeit der Zikaden“

Er ist 1971 in Stuttgart geboren und lebt schon lange wieder dort: Als Autor, Gymnasiallehrer, Jugendtheatermacher und 1. Vorsitzender des Stuttgarter Schriftstellerhauses. Aber er hat 20 Jahre in Mainz gelebt, ist hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und hat hier Germanistik, Theaterwissenschaften, Evangelische Theologie und Pädagogik studiert. Rheinland-Pfalz hat ihm die ersten Literaturpreise verliehen, den Förderpreis…

Read More

Extra: Von Genossen erschossen: Roque Dalton Dichter und Revolutionär (14.5.1935 – 10.5.1975)

„Eran polvo, mas, ?polvo enamorado?“ – „Sie werden Staub sein, aber verliebter Staub?Mein Lieblingsgedicht von Roque Dalton. „Nach der Atombombe“ ist der Titel dieses Epigramms. Das mich immer wieder zu Karaoke anstiftet: Braucht man den Titel? Ist das nicht die wichtigste Frage nach jedem Tod? Und gilt das nicht für uns alle? Sollte es nicht…

Read More

Kostprobe: Inspiration und Transpiration
Hanns-Josef Ortheil. „Nach allen Regeln der Kunst
Schreiben lernen und lehren“

Seit Jahrhunderten werden Musik und Malerei an Akademien gelehrt. Aber nicht das Schreiben von Literatur. Das scheint als göttliche Gnade vom Himmel auf die Autoren niederzufahren – Schriftsteller als Genies von Gottes Gnaden! Das gilt erst recht für das Studium an Universitäten. Zwar gab und gibt es vereinzelte Initiativen von Autoren, Vereinen und Institutionen Kenntnisse…

Read More

Folge 51: Die Launen der Zicke
Dominik Bollow: „Die Launen der Ziege“
Ein Romandebut über das Erwachsenwerden zwischen Saarland und Marokko

Es ist das Jahr 1956. Das Saarland, bisher von Frankreich verwaltet, kommt zur BRD. Robert ist neun als sein Vater beschließt, seinem französischen Chef nach Marokko zu folgen und seine Familie mitzunehmen. Nach der langen Fahrt mit einem klapprigen DeuxCheveux, bei der sich Robert, vom ständigen Streit seiner Eltern genervt, an die Zeit seiner Kindheit…

Read More

Kostprobe: Ein Querkopf über einen Kopflosen
Georg K. Glaser: „Die Geschichte des Weh“

Georg K. Glaser (geb. 1910 bei Worms, gest. 1995 in Paris) ist einer der wichtigsten Schriftsteller des Landes und vermutlich einer der am wenigsten gelesenen. Was verschiedene Gründe hat: Einerseits eine ausgesprochen brüchige, unglückliche Publikationsgeschichte seiner Werke, vielleicht auch seine eigene Querköpfigkeit und unberechenbare Sperrigkeit. Und dann seine Einstufung als linker Schriftsteller, die noch in…

Read More

Folge 50: Die sprachliche Gestalt von Glück:
Das gelungene Gedicht !
Ein Streifzug durch Leben und Lyrik von Jürgen Theobaldy

Im vorigen Jahr ist er 80 geworden: Jürgen Theobaldy. Er stammt aus Ludwigshafen, ist im Mannheimer Arbeitermilieu aufgewachsen, von dem viele seiner frühen Texte inspiriert sind, in Heidelberg hat er studiert und an der Studentenbewegung teilgenommen, dann ist er nach Berlin gezogen und seit vier Jahrzehnten lebt, arbeitet und liebt er in der Schweiz. Als…

Read More

Extra: „Vaterspuren“
Zum 80. Geburtstag von Sigfrid Gauch am 9.3.25

Sigfrid Gauch wurde 1945 in Offenbach (Pfalz) geboren, machte in Kaiserslautern Abitur und studierte in Heidelberg und Mainz Pädagogik, Sonderpädagogik und Germanistik. Er war zunächst Lehrer an verschiedenen Schulen und arbeitete ab 1988 im rheinland-pfälzischen Kulturministerium. Bis 2010 leitete er dort das Referat für Literaturförderung und Bibliothekswesen. Nicht zuletzt dank seiner Ideen und Initiativen erlebte…

Read More

Extra: Robinson Crusoe war Pfälzer
und
Pfälzer waren arme Flüchtlinge

schreibt Daniel Defoe, Autor des Romans „Robinson Crusoe“, aber auch Journalist und NGO-Aktivist avant la lettre, der das Elend von 10.000 pfälzischen Armutsflüchtlingen, die Anfang des 18. Jahrhunderts in London gestrandet waren, in einer Artikelserie beschrieb und sich für sie einsetzte; und sagt der Autor Hans Christian Buch, der Defoes Bemühungen erforschte und seine Artikelserie…

Read More