
„Es war einmal in Kaiserslautern“ – so heißt ein Kapitel in Christian Barons Roman „Drei Schwestern“, der vor kurzem im Claassen Verlag erschienen ist. Es ist der dritte Band seiner Kaiserslautern-Trilogie, die in der Stadt und ihrer Umgebung spielt.
Der erste Band, er hieß „Ein Mann seiner Klasse“, ist unmittelbar autobiografisch und schildert Kindheit und Aufwachsen des Protagonisten in einer Unterschichtfamilie in den 90er Jahren. Sie sind geprägt von Gewalt und Alkohol, aber auch von unverschuldeter Armut trotz Vollzeitarbeit, vergeblicher Hoffnung auf Besserung, von Scham über die Unzulänglichkeiten der Unterschichtzugehörigkeit und von schlecht verhohlener Verachtung und verlogenem Mitleid der Bessergestellten.
Ein Buch, das Leben und Sterben der armen Leute in einem der reichsten Länder der Welt aus ihrer eigenen Perspektive so schonungslos, genau und einfühlsam beschreibt, wie dies zuvor jahrzehntelang kein anderer Roman der deutschen Literatur zustande gebracht hat.
Der zweite Band mit dem Titel „Schön ist die Nacht“ spielt in den 70er Jahren und erzählt von den Großeltern, die selbst in den Jahren des Aufschwungs nicht zu Wohlstand gelangen können, von ihren Mühen und Widersprüchen zwischen Wohlanständigkeit und Kleinkriminalität, von ihren kleinen Freuden und großen Leiden unter Arbeitsbedingungen und Alkoholismus.
Der neue, dritte Band „Drei Schwestern“ beschreibt wie sich die Eltern des Protagonisten des ersten Buches, der zu dieser Zeit in den 80er Jahren noch nicht geboren ist, kennen und lieben lernen; schildert also gewissermaßen die Vorgeschichte zum ersten Buch. Aus den wechselnden Perspektiven der drei Schwestern wird von ihren unterschiedlichen Sehnsüchten und Lebensentwürfen erzählt. Aber eben nicht, wie das die übergroße Mehrheit der aktuellen deutschen Literatur tut, unter weitgehender Ausblendung gesellschaftlicher Verhältnisse, sondern im Gegenteil: Christian Barons erzählerischer Blick zeigt ständig die Umstände gesellschaftlicher Klassenverhältnisse und dass sie die eigentlichen Ursachen für die Situationen der Einzelnen sind. Anders gesagt: Das Private ist politisch!
In Folge 58 von Podcastliteratur.de liest Christian Baron aus seinem neuen Buch und redet mit Theo Schneider über Inhalt, Form und Entstehung und gibt Auskunft über seine literarische Werkstatt.

Einbandart Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenanzahl 352 Seiten
ISBN 9783546100700
Erscheinungstag 31.07.2025
Preis DE 24,00 €
Drei Schwestern
Unterschiedlicher könnten Mira, Juli und Ella kaum sein – und doch sind sie geeint in ihrer Sehnsucht nach jener großen Freiheit, die im Westdeutschland der Achtzigerjahre ein süßes Versprechen war.
Mira ist sechzehn, da erleidet sie eine Totgeburt. Der Vater des Kindes ist fort, doch tröstet sie der schillernde Nachbarsjunge Ottes. Sie will ausbrechen aus den Zwängen des proletarischen Elternhauses, politisiert sich und träumt vom Dasein als Dichterin. Juli, die jüngste Schwester, beschützt und bevormundet Mira, die sich nicht abhängig machen soll von einem Mann. Erst recht nicht von Ottes, dem Juli nichts Gutes zutraut. Darüber vergisst sie jedoch, den eigenen Weg zu finden. Die große Schwester Ella hat einen sozialen Aufstieg durch Heirat hinter sich und wird durch die Probleme der Jüngeren in die Muster ihrer Vergangenheit katapultiert. Muss es Mira und Juli nicht gelingen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, wo doch scheinbar alles möglich ist?
Zum Abschluss seiner Kaiserslauterer Trilogie erzählt Christian Baron von einer Welt, die Frauen alles verspricht, gegen deren unsichtbare Mauern die drei Schwestern aus „einfachen Verhältnissen“ in der Klassengesellschaft aber unablässig anrennen müssen. Ein zärtlicher Roman über Mut und Aufbruch, über das Fallen und Weitermachen – und immer wieder über die Hoffnung und die Liebe.
Pressestimmen
»Christian Baron offenbart sich als ein leidenschaftlicher Erzähler … Der Roman ist nicht nur Werkzeug, eine bittere Erkenntnis über linke Eliten des Landes oder die tatsächlichen Klassenverhältnisse zu kolportieren. Er lebt von flotten Dialogen, Idiolekten und Figuren, die im erzählerischen Sinne mit reichlich Fleisch auf den Hüften ausgestattet sind.« – Welt am Sonntag, Marlen Hobrack, 17.08.2025
»Lesend sieht man einen Film vor sich und wünscht sich, aus dem Roman könnte einer werden.« – Neues Deutschland, Irmtraud Gutschke, 15.08.202
»Baron porträtiert hier ein Milieu im Entstehen: eine Blaupause jenes liberalen Bürgertums, das heute sanierte Altbauwohnungen zwischen Frankfurter Nordend und dem Prenzlauer Berg bevölkert.« – Taz, David Hinzmann, 09.08.2025
»Ein enorm vielschichtiger Roman.« – BR2 Kulturjournal, Niels Beintker, 05.08.2025
»Der Abschluss der Kaiserslauterer Trilogie ist eine immense Leistung. Sie bewahrt etwas, das der Autor hinter sich gelassen hat und zugleich in sich trägt. Vor allem den Schmerz, der vom ungelebten Leben der Elterngeneration rührt.« – SWR Lesenswert, Ulrich Rüdenauer, 03.08.2025
»Bildungsgesättigt ist Barons Roman durchaus. Trotzdem steckt er voller Vitalität, hält er autosoziografische Schablonen auf Distanz.« – Der Tagesspiegel, Gerrit Bartels, 02.08.2025
»Das Buch besticht durch die Zuneigung für seine Protagonisten und eine schöne Sprache.« – Die Rheinpfalz, Rainer Dick, 30.07.2025
»Seit ich ›Ein Mann seiner Klasse‹, den Auftakt von Christian Barons Kaiserslautern-Trilogie, gelesen habe, bin ich Fan […] In Teil drei im Mittelpunkt: die Schwestern Ella, Juli und vor allem Mira, Barons früh verstorbene Mutter. Warum ausgerechnet Ottes zur großen Liebe dieser feinfühligen jungen Frau wird, für die das Leben keine großen Chancen vorgesehen hat…ich fühl’s.« – emotion, Silvi! Feist, 16.07.2025

Einbandart Broschur
Seitenanzahl 288 Seiten
ISBN 9783548064673
Erscheinungstag 29.03.2021; Preis DE 12,99 €
Ein Mann seiner Klasse
Der SPIEGEL-Bestseller des mehrfach ausgezeichneten Schriftstellers Christian Baron: adaptiert für Film und Theater, ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis und eingeladen zum Theatertreffen. Über die schockierende Lebensgeschichte eines Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, der seinen eigenen Weg findet: schonungslos, bewegend und eindringlich.
»Eines der besten literarischen Debüts dieser Saison. Überraschend, überzeugend, überwältigend.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Eine Geschichte vom Leben und Sterben, vom Nacheifern und Abnabeln, vom Verdammen und Verzeihen»
Mochte mein Vater auch manchmal unser letztes Geld in irgendeiner Spelunke versoffen, mochte er auch mehrmals meine Mutter blutig geprügelt haben: Ich wollte immer, dass er bleibt. Aber anders.«
Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden.
Mit großer erzählerischer Kraft und Intensität zeigt Christian Baron Menschen in sozialer Schieflage und Perspektivlosigkeit. Ihre Lebensrealität findet in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör. Ein Mann seiner Klasse erklärt nichts und offenbart doch so vieles von dem, was in unserer Gesellschaft im Argen liegt. Christian Baron zu lesen ist schockierend, bereichernd und wichtig.
»Baron ist eine grandiose Mischung aus literarischer Schönheit und politischer Analyse gelungen.« Szene Hamburg
*** Wer Édouard Louis, Didier Eribon oder Annie Ernaux mag, wird dieses Buch lieben! ***
Pressestimmen
„Es ist in mehrerer Hinsicht ein ganz erstaunliches, großartiges Buch […], das mit Wucht daherkommt.“
HR2 – Ursula May, 28.04.2020
„Es ist die grosse Kunst von «Ein Mann seiner Klasse», den darin geschilderten Menschen literarisch eine Würde zurückzugeben, die ihnen im Leben verwehrt war.“
Neue Zürcher Zeitung
„Ein ergreifend ehrliches und schmerzliches Buch.“ – Brigitte
„Eines der besten literarischen Debüts dieser Saison. Überraschend, überzeugend, überwältigend.“
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung – Julia Encke, 01.03.2020
„Christian Baron erzählt einfühlsam von Menschen, die nie eine Chance hatten, deren Leben in Politik, Literatur oder Medien kaum vorkommt.“ – WDR3
„Nichts weniger als das Buch der Stunde: Dieses Buch…ist kein Roman und keine Autobiografie, keine Reportage und kein Sachbuch. Nein, es enthält nichts weniger als das pralle, hässliche, unsagbar bittere und, ach, auch schrecklich schöne Leben. Es ist das wahre Leben, das Christian Baron in wahrhaftige Literatur verwandelt hat.“ – Rhein-Zeitung
„Christian Baron setzt auf die Kraft der schonungslosen Offenheit. Die Wucht seiner Erzählung gibt ihm darin mit jeder Zeile Recht.“ – SR Kultur
„Baron ist eine grandiose Mischung aus literarischer Schönheit und politischer Analyse gelungen.“ – Szene Hamburg, Ulrich Thiele, 28.01.2020
„Schlicht beschreibend, ohne Zeigefinger und oft befreiend witzig.“ – Stern
„Unsentimental und ohne zu moralisieren zeigt Christian Baron in seinem gut geschriebenen, oft auch amüsanten Buch, dass die sogenannten Abgehängten keine naturgegebene Kaste bilden, sondern Menschen sind wie du und ich, voller Sehnsucht und Ehrgeiz nach einem gelingenden Leben. Und er zeigt auch, dass es die Aufgabe einer Gesellschaft ist, diese Chance auch wirklich allen zu geben.“
Deutschlandfunk
„Kein Westbuch. Kein Ostbuch. Sondern ein Buch, das hinter der parteipolitischen Realität Deutschlands dessen soziale Wirklichkeit zeigt. Ein Bericht über die Ausübung von gesellschaftlicher Gewalt, die von unten nach oben nicht aufhört, sondern die Formen wechselt…Schon jetzt eines der interessantesten Bücher mindestens dieses Frühjahrs.“ – Mitteldeutsche Zeitung

Einbandart Broschur
Seitenanzahl 224 Seiten
ISBN 9783548066073
Erscheinungstag 27.05.2022
Preis DE 12,99 €
Klasse und Kampf
»Ein wahrer Glücksfall« FAZ
Was bedeutet es, in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen? Zur „Unterschicht“ zu gehören und dafür ausgelacht und ausgegrenzt zu werden? Sich von seinem Herkunftsmilieu zu entfernen, aber die eigenen Wurzeln nicht verraten zu wollen? Und dennoch im neuen Milieu nie wirklich anzukommen?
Deutschland gibt sich gerne als ein Land, in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. Klasse und Kampf räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autor*innen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham, über Privilegien und strukturelle Diskriminierung, über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer Kraft.
Mit Beiträgen von Christian Baron, Martin Becker, Bov Bjerg, Arno Frank, Lucy Fricke, Kübra Gümüsay, Schorsch Kamerun, Pinar Karabulut, Clemens Meyer, Katja Oskamp, Sharon Dodua Otoo, Francis Seeck, Anke Stelling, Olivia Wenzel.
Pressestimmen
„216 Seiten, die so dicht sind, dass dieses Buch beim Lesen zu vibrieren scheint, weil immer wieder jähe Kurzschlüsse zwischen den Texten entstehen“ – Süddeutsche Zeitung
„Ein wahrer Glücksfall!“ – Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Julia Encke, 19.03.2021
„… zum Glück [erscheint] die Anthologie „Klasse und Kampf“. Da sind geniale, gut geschriebene, verzweifelte, empörte, aufwiegelnde Texte drin.“ – Der Spiegel

Einbandart Broschur
Seitenanzahl 384 Seiten
ISBN 9783548068589
Erscheinungstag 30.11.2023
Preis DE 11,99
Schön ist die Nacht
Das Dröhnen und die Herrlichkeit, die Bürde und die Notwendigkeit des Lebens der „einfachen Leute“
Willy sehnt sich nach nichts so sehr wie nach einem normalen Leben. Er will seine Arbeit als Zimmerer gut machen, er will für seine Familie sorgen, er träumt vom eigenen Häuschen. Mit seiner ehrlichen Art stößt er immer wieder an Grenzen, was nichts an seinem Entschluss ändert, anständig zu bleiben.
Horst, ein ungelernter Hilfsarbeiter, glaubt schon lange nicht mehr daran, auf ehrliche Weise nach oben zu kommen. Er greift zu halbseidenen Mitteln, und seine Existenz entgleitet ihm in dem Maße, in dem er seine Aggressionen nicht im Griff hat. In die Spirale des Abstiegs zieht er seinen Freund Willy hinein – mit katastrophalen Folgen für beide.
Schön ist die Nacht ist ein Roman über die westdeutschen Siebzigerjahre, der Roman einer ganzen sozialen Klasse. Zwischen ihren nach Emanzipation strebenden Frauen und streikwilligen „Gastarbeitern“, zwischen ihnen entgleitenden Kindern und sie unter Druck setzenden Chefs, zwischen Spekulantenträumen und Baustellenwirklichkeit führen Willy und Horst aussichtslose Kämpfe um ihren Anteil am Wohlstand. Müssen wir sie uns als glückliche Menschen vorstellen?
Pressestimmen
»Christian Baron erzählt atmosphärisch dicht aus einer untergehenden Schicht […]. Er wagt eine Art Zwillingsexperiment. Was passiert, wenn man zwei Männer einer Generation mit recht ähnlichen Voraussetzungen, aber unterschiedlichen moralischen Ansprüchen, ein und derselben Situation aussetzt?« – taz, Marlen Hobrack, 05.08.2022
»Unbedingt lesenswert.« – SWR2 Lesenswert, Max Knieriemen, 31.07.2022
»Hier zeigt sich ein bedingungslos engagierter Gesellschaftskritiker als brillant formulierender, einfühlsamer Erzähler.« – Die Rheinpfalz, Rainer Dick, 28.07.2022
»Mit einem ungemeinen Sensorium für das Detail beschreibt er die Gefühle, Sehnsüchte und Aporien der Unterschicht und gibt ihr zugleich eine sprachliche Repräsentanz.« – der Freitag, Björn Hayer, 28.07.2022
»Christian Baron ist der Schriftsteller, der die nicht vom Wohlstand verwöhnten Deutschen im Blick hat wie kein Zweiter.« – Welt, Frank Jöricke, 28.07.2022
»Erinnert in seiner stellenweise wuchtigen, unverstellten Direktheit an Döblins „Berlin Alexanderplatz“ […] Ein über weite Strecken mitreißender Roman […] Hier erzählt einer scheinbar alles über seine Figuren, ohne sie zu verraten. Das soll ihm erstmal einer nachmachen.« – SR Kultur, Peter Henning, 27.07.2022
»Ein vielschichtiger Roman, in dem man immer wieder neue Facetten entdeckt […]. Etwas Großartiges, das garantiert Furore machen wird […]. Ein Meister des Dialogs […]. Die Zeit vor seiner Geburt führt Baron uns so plastisch vor Augen, als hätte er sie selbst erlebt […]. Fulminante Szenen.« – Neues Deutschland, Irmtraud Gutschke, 26.07.2022
»Die Literatur, die Christian Baron schreibt, ist eine Klasse für sich.« – RBB Kultur Gerrit Bartels, 26.07.2022
»Ein fulminanter Roman […]. Baron lässt uns emotional nie kalt, weil er nicht distanziert von fern erzählt, wie etwa Didier Eribon oder Annie Ernaux…Er steckt voller Schmerz und Zorn, Angst und Hoffnung, Liebe und Hass, das macht das Buch kraftvoll und vor allem sprachlich authentisch. […] Dieser Roman mutet Wechselbäder der Gefühle zu, und genau das macht ihn lesenswert.« – Süddeutsche Zeitung, Elke Heidenreich, 26.07.2022
Christian Baron
Christian Baron, geboren 1985 in Kaiserslautern, lebt als freier Autor in Berlin. Im Sommer 2025 erschien bei Claassen sein dritter Roman, der seine „Kaiserslautern-Trilogie“ vollendet. Der Titel: „Drei Schwestern“. Sein zweiter Roman „Schön ist die Nacht“ erschien 2022 bei Claassen. Die von ihm zusammen mit Maria Barankow herausgegebene Anthologie „Klasse und Kampf“ erschien 2021 bei Claassen. Im Frühjahr 2020 erschien von ihm „Ein Mann seiner Klasse“ (Claassen), wofür er im selben Jahr mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis für das beste deutschsprachige Debüt und 2021 mit dem Literaturpreis „Aufstieg durch Bildung“ der noon-Foundation ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2020 erhielt er das Arbeitsstipendium Literatur des Landes Rheinland-Pfalz, im Jahr 2021 das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats. Ende 2023 übernahm er die Tübinger Poetik-Dozentur. Die Verfilmung von „Ein Mann seiner Klasse“ wurde im Herbst 2024 in der ARD ausgestrahlt und ist nach wie vor in der ARD-Mediathek abrufbar.

Foto: (c)Hans Scherhaufer
Von 2018 bis 2021 arbeitete Baron als Politikredakteur bei der Wochenzeitung „der Freitag“. Von 2014 bis 2018 war er Feuilletonredakteur der Tageszeitung „neues deutschland“. Zwischen 2011 und 2014 war er Promotionsstipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die damit verbundene, von Prof. Dr. Ulrich Brinkmann (TU Darmstadt) betreute soziologische Dissertation zum massenmedialen Sozialstaatsdiskurs in Deutschland befindet sich kurz vor dem Abschluss. 2010 schloss Baron sein Magister-Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik an der Uni Trier ab.
Von 2002 bis 2006 war er freier Mitarbeiter der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ in Kaiserslautern und arbeitete danach in Trier ressortübergreifend für die lokalen Online-Magazine „16vor.de“ und „hunderttausend.de“. Anschließend schrieb er unter anderem regelmäßig für das Internetportal „nachtkritik.de“ über Theater.
2016 veröffentlichte er das Sachbuch „Proleten, Pöbel, Parasiten. Warum die Linken die Arbeiter verachten“ (Verlag Das Neue Berlin) und 2012 mit Britta Steinwachs die Studie „Faul, frech, dreist. Die Diskrimierung von Erwerbslosigkeit durch BILD-Leser*innen“ (Verlag Edition Assemblage).