„Vom langen Betrachten des Meeres kommt kein Gewinn“ – lehrte ein chinesischer Weiser. Und hat zweifellos Recht, wenn er „Gewinn“ als Umsatzrendite definiert.
Aber andere Dinge kommen vom langen Betrachten des Meeres: Zum Beispiel Gedichte – etwa von Rafael Alberti oder Pablo Neruda. Von letztem hat Klaus Kufeld einen Vers als Motto seinem Essay vorangestellt, der über das Meer und seine „Früchte“ nachdenkt.
Klaus Kufeld war Gründungsdirektor und langjähriger Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums in Ludwigshafen. Und ein begeisterter Reisender! Nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Theorie: So promovierte er bei dem Philosophen Nida-Rümelin über das „Reisen“ und publizierte mehrere Bücher zum Thema bei Suhrkamp u.a. Verlagen.
Es gibt in Podcastliteratur.de immer reichlich Angebote für Hirne und Herzen, höchste Zeit also, dass auch Geschmacksknospen und Mägen zu ihren Rechten kommen.
Klaus Kufeld liest Ihnen nun seinen Essay „Meeresfrüchte“ vor.
Klaus Kufeld
Aufgewachsen im bäuerlichen Hinterland Niederbayerns. Mit 5 erste „Welt“-Reise nach Bochum und Kaiserslautern (mit den Eltern), mit 15 in die Bretagne, mit 16 nach Skandinavien, mit 17 (und erstmals allein mit einem Freund) nach Porto Recanati. So begann Europa-Tour, bis 27, zunächst eskapistisch aus Protest gegen Elternhaus und Schule, später aus Leidenschaft. Dann, in der Übergangszeit zwischen Studium und Beruf Taxifahrer. Dann folgten Weltreise-Touren über 40 Jahre. Mit 28 erstmals in Übersee, in Machu Picchu (1979) und den Yungas in Bolivien, mit 29 in Koh Samui (mit der noch leeren Chaweng). Sonst: über 50 Länder nach Südamerika, Afrika, hauptsächlich nach Asien, von Indien bis Japan, von Bangladesch bis China.
Zwischen 2005 und 2010 Veröffentlichung einer „Trilogie des Reisens“ bei der Edition Splitter (Wien), dem Suhrkamp Verlag und Fink Verlag. (https://www.klaus-kufeld.de/reise/trilogie-des-reisens/)
Promoviert 2009 zum Thema „Die Reise als Utopie. Ethische und politische Aspekte des Reisemotivs“ bei Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D., an der LMU München. Alles Parallel zum Ernst-Bloch-Zentrum (1995-2018).
Näheres: www.klaus-kufeld.de