Neu übersetzt von dem hierzulande leider viel zu wenig bekannten Autor Simon Werle.
1857 erschienen und prompt verboten: die Gedichtsammlung LES FLEURS DU MAL von Charles Baudelaire begründete eine neue Epoche der europäischen Lyrik.
„Ihre Gedichte strahlen und glänzen wie Sterne“ schrieb Victor Hugo dem 1821 in Paris geborenen Dichter. Und dieser charakterisierte sein Hauptwerk so: „Ich habe Schmutz geknetet und ihn in Gold verwandelt.“ Zerrüttet von Opium, Alkohol und Syphilis starb Baudelaire als 45-jähriger „Greis“ in seiner Heimatstadt. Er war ein todtrauriger Possenreißer, ausschweifender Dandy, liebender Flaneur – seine Verse haben nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt, betören, berauschen, haben Suchtpotenzial.
(Quelle des Audio: SWR2)