Sie war die erste Frau, die in Frankreich Sonette schrieb und gehört zum Kanon der Weltliteratur. Unbestritten ist sie eine der bedeutendsten Lyrikerinnen Frankreichs: Louize Labé oder „Die schöne Seilerin“, wie sie auch genannt wurde.
In Lyon unterhielt die hoch gebildete und für damalige Verhältnisse emanzipierte junge Frau einen Salon, in dem sich die kulturelle Elite der Stadt traf. Und sie schrieb selbst. Am bekanntesten wurden ihre „24 Sonette“, die eine vergebliche Liebe beklagen. Und Rainer Maria Rilkes kongenialer Übertragung ist es zu verdanken, dass sie auch in Deutschland bekannt wurde.
Mit dem Romanisten Prof. Dr. Ulrich Winter unterhalten sich und lesen Gedichte von Luise Labé die SWR-Redakteurin und Lyrikperformerin Kerstin Bachtler und der Literaturkritiker Theo Schneider