Christian Barons Spiegelbestseller: „Ein Mann seiner Klasse“ erzählt von einer unglücklichen Kindheit in Kaiserslautern. Armut, Alkohol, Prügel, prekäre Lebensverhältnisse zwischen Arbeiterklasse und dem Absturz ins Asoziale, verzweifelter Stolz im Kampf um Würde und eine Wut, die um sich schlägt, anstatt in Revolte umzuschlagen. Menschen, die sich selbst und ihre Liebsten mit Gewalt, Drogen und Brutalität kaputt machen, anstatt kaputt zu machen, was sie kaputt macht. Auch in dieser reichen Republik zeigt der Kapitalismus seine Schattenseiten. Während die Medien und eine grüne Regenbogen-Linke sich in immer mehr Diversitäten verzettelt, zielt Christian Baron aufs gesamtgesellschaftliche Ganze, indem er nur von sich und dem Unglück in seiner Familie erzählt.
Über „Ein Mann seiner Klasse“ von Christian Baron diskutieren Morphy Burkhardt, Stefanie Schmoll und Theo Schneider.
Christian Baron: „Ein Mann seiner Klasse“ Claassen Verlag Ullstein Buchverlage 2020 Hardcover 280 Seiten, 20,00 €
Cristian Baron wurde 1985 in Kaiserslautern geboren. Nach Schule und Abitur studierte er Politikwissenschaften, Soziologie und Germanistik in Trier. Nach der Arbeit als freier Journalist für Rheinpfalz, Neues Deutschland, Nachtkritik, Neue Züricher Zeitung und Theater der Zeit arbeitet er seit 2018 als Redakteur bei der Wochenzeitung der Freitag.