Kostprobe: Ein Roadmovie im Dorf
Frank P. Meyer und sein neuer Roman „Zweieinhalb Kilometer“

Zwei Freunde, Bernd und Wolfgang, Anfang 60, entdecken in einem alten Schuppen in ihrem Dorf einen heruntergekommenen VW-Bus, der genau so alt ist wie sie selbst. Mit ihm wollen sie nach Marokko fahren, und endlich die Abenteuer, von denen sie schon lange geträumt haben, auch wirklich erleben.
Doch erst mal müssen sie den Bulli, der mindestens so angegraut ist wie sie selbst, wieder flott machen. Bei dieser Arbeit entdecken sie in dem Auto Spuren für ein Geheimnis, das sie noch vor ihrem Aufbruch lüften wollen. Ist das nicht der legendenumwobene „Terroristenbus“? Ein Fahrzeug, das oft die Besitzer wechselte, um das sich viele Gerüchte und Geschichten ranken?

Geschichten und Gerüchte eines Dorfes und seiner Bewohner, die Frank Meyer im Stil eines Roadmovies erzählt, im Stil jener Romane wie „Hammelzauber“, „Normal passiert da nichts“ und „Vom Ende der Bundeskegelbahn“, in denen er zuvor vom Leben, Lieben, Träumen, Trinken und Palavern an den Grillschwenkern in dem zweieinhalb Kilometer langen Dorf im Hochwald zwischen Saarbrücken und Trier erzählt hat.
Geschichten die mindestens so spannend sind, wie die möglichen Abenteuer in Marokko, wohin Bernd und Wolfgang gar nicht kommen, weil der Bulli nach den zweieinhalb Kilometern durchs Dorf seinen Geist aufgegeben hat.

Kerstin Bachtler hat mit Frank Meyer eine Kostprobe angerichtet, die seinen neuen Roman „Zweieinhalb Kilometer“ vorstellt.

Frank P. Meyer – Zweieinhalb Kilometer
Conte Verlag
332 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-95602-297-5
22,00 Euro

Frank P. Meyer

Frank P. Meyer, Jahrgang 1962, studierte Anglistik, Germanistik und Niederländische Philologie in Trier und Oxford, danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Hildesheim (Promotion im Fach Anglistik). Heute ist er Leiter der Studienberatung an der Uni Trier.
2012 wurde Meyer zum Trierer Stadtschreiber gewählt, 2014 erhielt er den Saar-Hunsrück-Literaturpreis und 2023 für seinen Roman „Vom Ende der Bundeskegelbahn“ den renommierten „Grimmelshausen-Literaturpreis“.
Bisher sind fünf Romane von ihm erschienen. Außerdem hat er drei Kolumnen-Sammlungen sowie zwei Erzählbände veröffentlicht.

Romane:

Normal passiert da nichts (2012)
Hammelzauber (2016)
Club der Romantiker (2018)
Vom Ende der Bundeskegelbahn (2022)
Zweieinhalb Kilometer (2025)

Erzählungen, Novellen, Kolumnen:

Raum 101 (2005)
Es war mir ehrlich gesagt völlig egal (2008)
Zwangs-Geranisierung (2014)
Lost in Trier (2020)
Okay, Boomer (2023)

Frank P. Meyer
Foto: (c) Markus Dawo