Kostprobe: Andreas Moster: „Kleine Paläste“

Die Paläste der Kindheit haben Risse, durch die nun verdrängte Albträume und falsches Leben  in die Gegenwart drängen.

Nach 30 Jahren kehrt Hanno zurück in die Kleinstadt, in der er aufgewachsen ist, um seinen Vater zu pflegen. Dabei hilft ihm das Mädchen, das ihn damals aus dem Nachbarhaus beobachtet hat. Bei seinen Streifzügen durch den Schutt der Vergangenheit, der das Leben der Protagonisten nachhaltig beeinflusst hat, umkreist die Erzählung in teilweise kriminalistischer Manier ein ungesühntes Verbrechen. Wobei der Autor höchst ungewöhnliche Erzählerfiguren wählt, in dem er Verstorbene aus dem Jenseits erzählen lässt.

Die Kritik lobt: „Ein wunderbar erdiger, wohlkomponierter Roman“….“kluge, poetische und lakonische Sprache“

Arche Verlag, Zürich 2021
ISBN 9783716028049
Gebunden, 304 Seiten, 22,00 EUR

Andreas Moster wurde 1975 in Bad Bergzabern geboren. Er studierte Englische Philologie, Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Münster. 2003 zog er nach Hamburg, wo er seitdem mit seiner Frau und zwei Töchtern als Übersetzer fachjuristischer Texte lebt und arbeitet.

2017 erschien sein literarisches Debüt, der Roman „Wir leben hier, seit wir geboren sind“. „Kleine Paläste“ ist sein zweiter Roman. Er wurde mit dem Hamburger Literaturpreis „Buch des Jahres 2021“ ausgezeichnet. Zur Zeit arbeitet Andreas Moster an seinem dritten Roman, der in Hamburg spielen wird.

Andreas Moster
(c) Teja Sauer